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80 Jahre Befreiung

Zweimal musste Niederbronn in den schweren Kämpfen um das Elsass am Ende des Zweiten Weltkriegs befreit werden. Erst am 17. März vertrieben Truppen der US-Army die deutschen Besatzer endgültig. Zu diesem Thema wurde eine Führung über die Kriegsgräberstätte speziell für Grundschülerinnen und Grundschüler entwickelt.

Was bedeuten das Kriegsende und die Befreiung bis heute und wie ist das in der Erinnerungskultur verankert? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Jugendliche in der JBS Niederbronn durch die pädagogischen Angebote. Dass diese Fragen aktuell sind, zeigte ein runder Tisch  im März mit Perspektiven auf die Nachkriegszeit im Elsass und im Département Moselle. Dabei standen das ehemalige Konzentrationslager Natzweiler-Struthof als Internierungslager, die Geschichte der Zwangseingezogenen „Malgré-Nous“ sowie die Rolle der Résistance im Elsass im Fokus.

Gedenkarbeit vor Ort, im digitalen Umfeld und Vermittlungsarbeit mit Jugendlichen: Diese Vielfalt kennzeichnet die Arbeit der JBS Niederbronn.

 

Parallel ist eine Social-Media-Serie entstanden, die Lebensläufe von Kriegstoten vorstellt, die jeweils auf den angrenzenden Kriegsgräberstätten in Niederbronn-les-Bains, Kamminke (Deutschland) und Ysselsteyn (Niederlande) bestattet sind. Im ersten Teil der Serie werden unbekannte Soldaten vorgestellt, deren Lebensläufe bekannt sind, aber deren endgültiger Verbleib bis heute ungeklärt ist, zum Beispiel Hermann Picht.


Die Bildungsarbeit des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge am Lernort Kriegsgräberstätte setzt bei einzelnen Biografien an. Der Einblick in die Lebenswelt der Kriegstoten ermöglicht es, Empathie zu fördern und individuelle Zugänge zur Geschichte zu schaffen. Dabei geht es um die Auseinandersetzung mit den Folgen von Krieg- und Gewalterfahrungen bis heute.
 

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