Dieses Jahr wäre Albert Schweitzer 150 Jahre alt geworden. Der 1875 in Kaysersberg im Elsass geborene Schweitzer ist vielen als der „Urwalddoktor“ bekannt, wegen des Krankenhauses, das er 1913 in Lambaréné im heutigen Gabun gegründet hat. Sich selbst bezeichnete Schweitzer als „Elsässer“ und „Weltbürger“. Für das Jahr 1952 erhielt er den Friedensnobelpreis und engagierte sich den Rest seines Lebens gegen nukleare Aufrüstung.
Sein Lebenslauf machte Albert Schweitzer zum geeigneten Namensgeber für die Jugendbegegnungsstätte, die der Volksbund 1993 in Niederbronn errichtete. Sein Engagement für Frieden entspricht dem Ziel der Bildungsarbeit der Volksbundes, und zu seinen Lebzeiten stand seine Geburtsregion mehrfach im Zentrum des deutsch-französischen Konflikts, als die beiden Länder mehrfach Krieg um das Elsass führten. Dem entgegen setzt sich das Team der Jugendbegegnungsstätte für deutsch-französischen Austausch gerade für Jugendliche ein: die JBS ist ein beliebter Standort für Drittortbegegnungen deutscher und französischer Jugendgruppen und bietet Sprachanimationen und gemeinsame Aktivitäten in der JBS sowie im Umland an, um das gegenseitige Verständnis zu fördern. Das Team der JBS hofft damit, ebenfalls einen Beitrag zu Frieden zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Nationalität zu leisten.