Die Maginot-Linie ist eine etwa 700 Kilometer lange Festungslinie entlang der Grenzen Frankreichs zu Belgien, Deutschland, Italien und der Schweiz. Sie wurde in den 1930er Jahren vom französischen Kriegsminister André Maginot entworfen, um Frankreich vor der Gefahr eines feindlichen Überfalls zu schützen. Entlang der Linie wurden zahlreiche Festungen angelegt, die Soldaten die Möglichkeit bieten sollten, teilweise unterirdisch für lange Zeit auszuharren, um Feinde abzuwehren. Im Frühjahr 1940 hatte die deutsche Wehrmacht die Maginot-Linie durchbrochen, was zur kurz darauffolgenden militärischen Niederlage Frankreichs führte.
Auch etwa 3.000 deutsche Soldaten, die heute auf der Kriegsgräberstätte Niederbronn-les-Bains begraben liegen, verloren bei diesem sogenannten Blitzkrieg ihr Leben. Im Umkreis der Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte (JBS) Niederbronn gibt es drei Festungen der Maginot-Linie, die besichtigt werden können:
- Simserhof in Siersthal (Moselle)
- Schoenenbourg
- Lembach „Four à chaux“
An- und Abreise jeweils ca. 45 Minuten.